Stadt Güsten - Abbruch und Flächenrecycling am Standort des alten Gasometers Güsten, Siechstalstraße
Beseitigung der Bodenkontamination auf dem Grundstück
Die Stadt Güsten hat für Abbruch und Flächenrecycling am Standort des alten Gasometers in Güsten am 02.12.2019 EFRE-Fördermittel beantragt. Am 29.04.2020 erging der Zuwendungsbescheid für dieses Vorhaben durch das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt. Die EU fördert die Maßnahme mit 80 % der zuwendungsfähigen Kosten, maximal mit 236.173,00 Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
Ziel der Förderung ist der Rückbau der Gebäude, der unterirdischen Einbauten im Bereich des Gasometers und die Beseitigung der Bodenkontamination auf dem Grundstück.
Der Leistungsumfang der zuwendungsfähigen Ausgaben wird in Bau- und Ingenieurleistungen eingeteilt. Die leerstehenden Gebäude inklusive Fundamente und Versiegelungen sowie die unterirdischen Einbauten im Bereich des Gasometers werden abgebrochen und die Rückbaumaterialien ordnungsgemäß entsorgt. Darüber hinaus erfolgt der Aushub und die Entsorgung der Bodenkontaminationen und die Verfüllung der Baugruben mit geeignetem Boden bzw. Fremdmaterial für eine sensible Nachnutzung als Parkfläche. Die Ingenieurleistungen beziehen sich auf die Erstellung der Leistungsbeschreibung und des Leistungsverzeichnisses, der Vorbereitung der Ausschreibung, der Mitwirkung bei der Vergabe und der ingenieurtechnischen Baubegleitung. Die Leistungen werden durch ein Büro mit Altlastenfachkunde erbracht.
Nach Abschluss der Maßnahme wird die Freifläche als innerstädtische Parkfläche genutzt werden.
Die auf der Vorhabenfläche vorhandene Bebauung stammt zum überwiegenden Teil aus der Zeit um 1890 und wurde als Gaswerk für die Versorgung der Stadt Güsten errichtet. Diese Nutzung wurde bereits Ende 1913 eingestellt. Eine weitere Nutzung der Liegenschaften erfolgte noch bis in die 1950/60er Jahre bevor die Gebäude vollständig stillgelegt wurden und bis heute brach liegen.